Welche Löschmittel finde ich in Feuerlöschern?
In einem Haushalt verwendet man am besten einen Schaumlöscher.
Dabei wird entweder nach Aktivieren das Schaummittel aus einer Kartusche in den Behälter mit Wasser entlassen und als Schaum-Wasser-Gemisch aus dem Löscher gedrückt oder der Löscher beinhaltet ein bereits vorgefertigtes Schaum-Wasser-Gemisch.
Er ist deshalb für die Wohnung geeignet, weil er sehr wirksam ist und keine nennenswerten Verschmutzungen verursacht. Der Schaum kann, ähnlich wie Seifenschaum, leicht abgewischt werden und hat praktisch keine negativen Auswirkungen auf Einrichtungsgegenstände.
Mit einem Kohlendioxidlöscher (CO 2) wird das Feuer sowohl erstickt als auch unter die Zündtemperatur gekühlt. Weil das Löschmittel rückstandsfrei ist ist es auch gut geeignet, elektrische Brände zu löschen. Allerdings dringt CO 2 nicht zu tief sitzenden Glutbränden vor; bei Möbeln, Holz und Papier kann eine Wiederentzündung erfolgen.
Einen Pulverlöscher kann man je nach Pulver bei den Brandklassen A, B und C einsetzen. Er hat zwar die größte Löschkraft, allerdings zieht die Benutzung eine hohe Verschmutzung nach sich, da sich das Pulver in praktisch jeder Ritze und jedem Winkel absetzt.
In Verbindung mit (Luft-) Feuchtigkeit kann es zu starken Korrosionsschäden kommen.
Die Wirkweise des Pulvers ist antikatalytisch, d.h. es geht aus einer Reaktion unverändert wieder hervor. An der Oberfläche der vielen feinen Pulverkörnchen werden die Radikale unschädlich gemacht und die Verbrennungsreaktion wird dadurch schlagartig gestoppt.
Der Wasserlöscher ist nur für feste Brennstoffe geeignet. Er kühlt den brennenden Stoff unter seine Zündtemperatur. Außerdem verdrängt der entstehende Wasserdampf den für die Verbrennung benötigten Sauerstoff.